Businessplan bei einer Existenzgründung

Die Erstellung des Businessplans zwingt zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der eigenen Geschäftsidee und deren Realisierung. Der Businessplan ist ihr eigener Leitfaden zum Erfolg und ihre Visitenkarte für Banken und andere Kapitalgeber. Deshalb muss der Businessplan sinnvoll gegliedert sein und inhaltlich alle wichtigen Bereiche abdecken. Der Umfang reicht von 10 bis zu 50 Seiten. Lassen Sie sich nicht von den vielen Fragen abschrecken.

  • Beschreibung der Geschäftsidee
  • Zielgruppe: Welche Kunden sollen mit der Geschäftsidee erreicht werden?
  • Wettbewerbsanalyse: Gibt es vergleichbare Produkte und Leistungen? Wo bestehen Unterschiede? Was zeichnet Ihre Produkte und Dienstleistungen aus? Wie schnell kann das Geschäftsmodell kopiert werden? Welcher Umsatz wird für die nächsten Jahre angestrebt?
  • Marketingplan: Es wird dargelegt, wie der Markt und die Kunden erobert werden sollen. Welche Strategie wird hinsichtlich des Preises, der Kundenansprache und Kundengewinnung verfolgt? Welche Werbemaßnahmen werden geplant und welche Kosten verursachen sie?
  • SWOT-Analyse: Ein ehrlicher Umgang mit den eigenen Stärken und Schwächen reduziert die Gefahr unangenehmer Überraschungen. Gleichzeitig ergeben sich neue Sichtweisen auf die Chancen und Risiken.
  • Organisation und Unternehmen: Welche Rechtsform soll das zu gründende Unternehmen haben? Listen Sie die Kapitalgeber und ihre Anteile auf, sofern es welche gibt. Beschreiben Sie die geplante Unternehmensstruktur, in welchen Zeitraum wie viele Mitarbeiter im Unternehmen tätig werden sollen. Wie hoch ist die Wertschöpfung im eigenen Unternehmen?
  • Investitions- und Finanzierungsplan: Der Kapitalbedarf für die nächsten Jahre muss realistisch ermittelt werden. Die Höhe der notwendigen Investitionen ergibt sich aus dem Produktions- und Personalplan. Dazu werden eine Rentabilitätsvorschau, die Liquiditätsplanung und eine Gewinnprognose für mehrere Jahre erstellt. Ist die Wirtschaftlichkeit der geplanten Existenzgründung gegeben?

Die obige Beschreibung des Businessplans dient als Orientierung und muss individuell für Ihre Geschäftsidee erarbeitet werden.

Auch Personen, die ein Unternehmen im Zuge einer Regelung zur Unternehmensnachfolge übernehmen, können als Existenzgründer angesehen werden.